Industrieweg
Leicht
Ein Stadtwanderweg der besonderen Art ist der Industrieweg. Folgen Sie dem St. Ingberter Ampelmännchen zu den Zeugen der Industriekultur in der Mittelstadt.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Im Bereich zwischen Rischbach und Gehnbach kann es durch Bauarbeiten an Energieleitungen zu Behinderungen kommen.
Zeugen der Industriekultur entdeckt man auf dem Industrieweg in St. Ingbert
Auf dem Industrieweg in St. Ingbert erfahren Kinder und Eltern allerlei Wissenswertes über die Geschichte des Bergbaus und der Stahlindustrie in St. Ingbert. Entlang des historischen Industrieweges entdeckt man Förderstandorte des Steinkohlebergbaus und auch die denkmalgeschützte Alte Schmelz.
Besonders beeindruckend ist das aus Buntsandstein gemauerte Stollenmundloch des Rischbachstollen. Dieser ist Teil der ehemaligen Steinkohlengrube St. Ingbert. Der Weg führt auch an der Pfarrkirche St. Hildegard vorbei. Die aus rotem Birkenfelder Klinker gebaute Kirche erinnert im Innenraum von der Architektur an den Bergbau.
Entspannen kann man in der Gustav-Clauss-Anlage und in der Fußgängerzone in den zahlreichen Cafés, Eisdielen und Restaurants. Hier lässt sich die Tour zünftig abschließen, im Sommer natürlich im Freien.
Autorentipp
Bevor der Wanderweg ins Gehnbachtal hinabführt, bleiben sie kurz stehen und spüren sie insbesondere im Sommer den kühlen Luftzug, der aus dem Tal aufsteigt. Machen sie ein Selfie an den Bergmännchen-Ampeln an der Kreuzung Kohlenstraße/Rickertstraße. Finden sie das gusseiserne Relief der Stadt in der Fußgängerzone und lauschen sie dem Glockenspiel der Engelbertskirche wenn werktags um 12 Uhr das Lied „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“ gespielt wird.
Wegbeschreibung
Die Tour startet am Rendezvous-Platz vor dem Rathaus von hier führt der Weg zur Kohlenstraße und von hier durch das Eisenbahnviadukt in die Duweilerstraße. Vor dem Viadukt stand rechts früher das ehemalige Bergamt. Die Route führt über den mit Bambus bewachsenen „Nahhaltigkeitskreisel“ und anschließend gegenüber der ehemaligen elektrischen Zentrale der Alten Schmelz rechts ab hinter den Häusern entlang bergauf. Anschließend wird die Straße In den Schankgärten überquert und wir wandern ins Gehnbachtal, zuerst leicht bergan, dann bergab ins Tal. Hier treffen wir an der Wegekreuzung auf die Holzfigur der Greth, die hier im Tal ihren Mann mit der Axt erschlagen hat. Weitere Details stehen auf der Infotafel. Hier verläuft der Moritatenweg zu Matz und Greth parallel. Als nächste Station kommen wir an der Holzfigur Niklas vorbei, der den Überlieferungen zufolge den Kopf abgeschlagen haben soll. Einige hundert Meter weiter grüßt von rechts der Kopflose Matz die Wanderer von einer Bank, sein Kopf liegt in einem hölzernen Korb. Hier kann man noch einen kurzen Abstecher zum Kuhfladenbrunnen machen, der direkt auf der anderen Talseite liegt. Hier steht eine Bank auf der die ehemalige Grenze zwischen Bayern und Preußen symbolisiert ist. Zurück auf dem Weg führt die Strecke im Gehnbachtal leicht bergan vorbei an einem Hochsitz hinab ins Tal des Rischbachs vorbei am Hundedressurplatz überqueren wir den Rischbach und folgen dem Weg talwärts hinter den Häusern entlang an der Rischbachschule vorbei zum Besucherbergwerk Rischbachstollen. Das Besucherbergwerk hat nur an bestimmten Tag geöffnet, ansonsten nur nach telefonischer Vereinbarung. Durch den Zaun sieht man aber das Stollenmundloch und einige Bergbauutensilien. Die Tour führt weiter durch die Straße Am Grubenstollen. An der Ampelkreuzung erkennt man am rechten Gebäude (heute eine Reifenhandlung) die historische Bausubstanz der ehemaligen Badekaue und Kaffeeküche der Grube. Wir biegen nach links in die Rischbachstraße ab. Linker Hand erkennt man vier große Doppelhaushälften, die ehemaligen „Steiger-Häuser“. Anschließend geht´s rechts in die Große Flurstraße bis zur Hildegardstraße und dann links bis zur Hildegardskirche. Hier und gehen bergab zur Kohlenstraße und hier nach links bis zur Gustav-Clauss-Anlage, der grünen Lunge St. Ingberts. Wir durchqueren die Parkanlage bis zum Ochsenpfad und wandern rechts zur Kaiserstraße. Der Weg führt vorbei an der ehemaligen Becker Brauerei stadteinwärts in die Fußgängerzone vorbei an der barocken Engelbertskirche wieder zurück zum Rathaus am Rendezvous-Platz.
Ausrüstung
Alle wichtigen Infos zu einer Ausrüstung finden Sie in unserer Packliste.
Sicherheitshinweise
Achtung:
Grundsätzlich sind das Betreten des Waldes und das Begehen der Wanderwege auf eigene Gefahr.
Jahreszeitlich- bzw. wetterbedingt ist auf einzelnen Wegeabschnitten eine erhöhte Trittsicherheit erforderlich.
Tragen Sie daher der Jahreszeit und der Witterung angepasste Kleidung und Wanderschuhe mit entsprechendem Profil.
Bitte besonders beachten:
Vorsichtiges Begehen der angelegten Treppen im Wald (sie könnten durch Laubfall rutschig sein).
GEMEINSAM MIT RESPEKT
Freundlichkeit, Verständnis und Rücksichtnahme füreinander gilt als Grundsatz für die partnerschaftliche Nutzung unseres Naturraumes. Als Kodex gilt:
Bestehende Wege nutzen, Beschilderungen folgen und Wegesperrungen respektieren
Keine Spuren wie Müll oder Hundekot hinterlassen und den Weg schonend behandeln
Andere Nutzer von Wald und Flur respektieren
Rücksicht auf Tiere und Pflanzen nehmen
Im Voraus planen und das Tageslicht nutzen
HAFTUNGSHINWEIS:
Trotz der wiederholten Kontrolle und der gewissenhaften Ausarbeitung der Wegbeschreibungen übernimmt der Herausgeber keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in der hier vorliegenden Beschreibung.
NUTZUNGSHINWEIS:
Liebe Wanderfreunde, die Wanderwege führen auch auf naturbelassenen Wegen entlang durch unberührte Naturschutzgebiete und Wälder. Die Natur zu erhalten und zu schützen ist uns ein wichtiges Anliegen.
Ebenso möchten wir auf die Risiken hinweisen und bitten Sie deshalb, auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben und vorhandene Felsköpfe aus Sicherheitsgründen nicht zu betreten. Des Weiteren weisen wir auf das Vorhandensein natürlicher Waldgefahren hin. Witterungsbedingt können manche Stellen auf dem Weg, aufgeweicht und rutschig sein und sind daher mit besonderer Vorsicht zu begehen. Festes Schuhwerk ist folglich auf allen Touren empfehlenswert, Trittsicherheit unabdingbar.
Die Nutzung der Wanderwege und Premiumwanderwege erfolgt auf eigene Gefahr.
MARKIERUNG UND BESCHILDERUNG:
Bei allen Qualitätswegen handelt es sich um Rundwanderwege, die in beide Richtungen begangen werden können. Daher erfolgt die Beschilderung sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Gehen Sie die Runde doch einmal anders herum und Sie werden völlig neue Perspektiven und andere Blickwinkel entdecken.
Buchempfehlungen des Autors
St. Ingbert
Weitere Informationen
Haben Sie einen Mangel auf der Tour entdeckt? Dann melden Sie diesen mit Hilfe unseres Mängelmelders: https://bit.ly/MaengelmelderBliesgau
Vielen Dank für Ihre Mithilfe.