© Europäischer Kulturpark
Auenschutz
im Bliesgau
Neben beeindruckenden archäologischen Funden bietet das Freigelände des Archäologieparks auch Naturliebhabern einige Besonderheiten.
Neben den interessanten keltischen und römischen Funden ist der Europäische Kulturpark einer der schönsten Orte um die Landschaft und die Flora und Fauna des Biosphärenreservat Bliesgaus zu bestaunen. Neben dem naturnahen Parkgelände stellt die Vielfalt der Biotope Auwald, Wiesenbereiche, Hochstaudenflure, die künstlich entstandenen Teiche und die Blies nicht nur für viele Vogelarten einen selten gewordenen Lebensraum dar.
Die Besucher begeistern sich besonders für die Yaks und Esel die sich ausgelassen in den Flutmulden suhlen. Die Aufgabe dieser außergewöhnlichen Vierbeiner ist es, durch Beweidung die Fläche offen und den Bewuchs niedrig zu halten. Sie erfüllen hier im Kulturpark die Aufgabe als „Landschaftspfleger“.
Die als Ausgleichsmaßnahmen für die Grabungen angelegten Flutmulden und Wasserflächen sind geschützte Biotope und ziehen viele Wasservögel wie Enten, Gänse und Reiher an. Deswegen ist der Europäische Kulturpark besonders für Vogelkundler ein richtiger „Hot Spot“ und beliebtes Ausflugsziel. Auch der Rotmilan für den der Bliesgau eine besondere Verantwortung trägt findet hier ideale Bedingungen um erfolgreich zu brüten. Ebenso der Schwarzmilan, der Orpheusspötter, die Nachtigall, Schwarzkehlchen, Pirol, Zwergtaucher und zahlreiche weitere Arten finden hier optimalen Lebensraum. Seit dem Frühjahr 2013 ist sogar ein Storchenpaar in den Horst eingezogen.
Amphibien wie Gras- und Wasserfrösche, mehrere Molcharten, Kröten und sogar die seltene Wechselkröte sind zu finden. Auch die größte Anzahl an Libellenarten im Saarland, können Naturinteressierte hier beobachten.
Eine kleine Sensation ist der Nachweis des Mauerfuchses, eine seltene Schmetterlingsart, die an den Gemäuern der rekonstruierten römischen Gebäuden nachgewiesen wurde.
Selbst im Dachgebälk des Museums- und Verwaltungsgebäudes haben sich Dohlen, Stare und Turmfalken niedergelassen, sie finden hier die optimale Behausung für ihr Brutgeschäft. Gegenüber des Museums Jean Schaub haben sich Saatkrähen in einer Kolonie zusammengeschlossen und betreiben erfolgreich ihr Brutgeschäft.
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