Höcherberg Weg
Schwer
Eine wundervoll schattige und idyllische Tour mit zwei Bachläufen am Höcherberg in Bexbach. Hier schlägt das Wander- und Bergbaufan-Herz höher, denn verschiedene Bergbaurelikte mitten im Buchenwald ermöglichen eine spannende Wanderung in die Zeitgeschichte des Bergbaus in Höchen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Der Höcherberg Weg startet am Höcherbergturm und verläuft über den Kohlweg runter zur „Schipp“, um dann an der Verlademauer und dem Nordfeld vorbei wieder die bekannten 518 m Höhe zu erreichen. Der Rundwanderweg ist trotz einer Steigung gut zu wandern und führt zur Stärkung am Gasthaus Höcherberghaus vorbei. Neben der Natur sind natürlich die Geschichten und Relikte des damaligen Bergbaus das beherrschende Thema der beschilderten Tour, die über Wald- und Feldwege und kurz durch den Ort Höchen führt. Neben den Genüssen, die unsere Natur so hergibt, geizt die Runde auch nicht mit historischen Reizen. So erfahren Wanderer einiges über das „Alte Jägerhaus Nordfeld“ sowie über das „Stollenmundloch“, die Schachtanlagen „Wilhelmine“ und „Fortuna“ und die imposante „Verlademauer“.
Die Überreste der Schachtanlagen „Wilhelmine“ und „Fortuna“ erblickt man heute noch zwischen den hohen Bäumen. Mitten im Wald wurden neben dem damals größten Fördergerüst des Saar-Reviers und den beiden Schachtanlagen großzügige Herrschaftshäuser gebaut. Von ihnen ist nicht mehr viel übriggeblieben, aber einige Gartenpflanzen haben die Zeit überlebt und bedecken den Boden zwischen den Bäumen.
Das Stollenmundloch, aus dem Wasser mit einem sehr hohen Eisenanteil fließt und demnach den Boden rot färben lässt, erinnert an eine besondere Geschichte des damaligen Bergbaus. Hier ereignete sich nach der Schließung der Grube ein tragischer Unfall. Am Stollenmundloch versuchten fünf junge Menschen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren, in den Stollen hinein zu kommen. Dafür zündeten sie Streichhölzer an und entfachten so eine riesige Explosion. Der Stollen stürzte auf einer Länge von 350 Metern ein, vier der fünf Jugendlichen starben.
Nach der Verlademauer führt der Höcherberg Weg ein langes Stück am Glan entlang, bevor es kurz durch das Dorf vorbei am Sportplatz zurück zum Höcherbergturm geht. Wer auf den Turm gehen möchte, kann dies sonn- und feiertags von morgens bis abends tun, da dann der Turm stets geöffnet ist. Unter der Woche kann der Schlüssel am Kiosk des Gasthauses abgeholt werden, um auf den Turm zu kommen.
Autorentipp
Lesen Sie an den aufgestellten Tafeln, was es mit der damaligen Bergwerksgeschichte auf sich hatte.
Einkehrmöglichkeiten:
Höcherberghaus
Römerstraße , 66450 Bexbach / Höchen
Telefon: 0 68 26 / 9 65 84 44, Email: [email protected]
https://www.gasthaus-hoecherberg.de/
Wegbeschreibung
Startpunkt dieser Tour ist am Höcherbergturm in Bexbach-Höchen. Von dort führt die beschilderte Runde über einen breiten Waldweg in Richtung „Altes Jägerhaus Nordfeld“. An diesem geschichtsreichen Punkt verlässt die Tour den breiten Weg und folgt nach rechts einem Pfad in den Wald und schlängelt sich bis zum Brandsbach und dem bekannten Stollenmundloch weiter. Dort angekommen führt der Weg am idyllischen Brandsbach vorbei. Dieser Wegeabschnitt ist besonders reizvoll und kommt nach kurzer Zeit an einer Treppe und der damaligen Verlademauer an. Imposant ragt diese mitten im Wald empor und der Wanderweg biegt nach dem Treppenabgang nach rechts ab und folgt dem etwas breiteren Waldweg. Kurz vor der ersten Abbiegung, verläuft die Runde jedoch nach links weiter und stößt nach kurzer Zeit an den Glan. Hier ist der Glan noch ein kleines Bächlein, da er in Höchen entspringt, bis er später zu einem größeren Fluss wird und sogar der stärkste Nebenfluss der Nahe ist. Lange Zeit am Glan vorbei führt die Tour durch den schönen Höcherwald bis sie im letzten Drittel auf die „Dunzweiler Straße“ trifft. Hier geht’s nach rechts weiter über die asphaltierte Straße und führt an der nächsten Abzweigung nach links an Häusern und Wiesen vorbei. Am oberen asphaltierten Spazierweg angekommen, zweigt der Weg wieder nach links ab und verlässt nach wenigen Hundert Meter am Ortseingang den asphaltierten Weg nach rechts in den Wald. Nach kurzer Zeit und einem Anstieg endet die Tour wieder am Höcherbergturm.
Ausrüstung
Alle wichtigen Infos zu einer Ausrüstung finden Sie in unserer Packliste.
Sicherheitshinweise
Achtung:
Grundsätzlich sind das Betreten des Waldes und das Begehen der Wanderwege auf eigene Gefahr.
Jahreszeitlich- bzw. wetterbedingt ist auf einzelnen Wegeabschnitten eine erhöhte Trittsicherheit erforderlich.
Tragen Sie daher der Jahreszeit und der Witterung angepasste Kleidung und Wanderschuhe mit entsprechendem Profil.
Bitte besonders beachten:
Vorsichtiges Begehen der angelegten Treppen im Wald (sie könnten durch Laubfall rutschig sein).
GEMEINSAM MIT RESPEKT
Freundlichkeit, Verständnis und Rücksichtnahme füreinander gilt als Grundsatz für die partnerschaftliche Nutzung unseres Naturraumes. Als Kodex gilt:
Bestehende Wege nutzen, Beschilderungen folgen und Wegesperrungen respektieren
Keine Spuren wie Müll oder Hundekot hinterlassen und den Weg schonend behandeln
Andere Nutzer von Wald und Flur respektieren
Rücksicht auf Tiere und Pflanzen nehmen
Im Voraus planen und das Tageslicht nutzen
HAFTUNGSHINWEIS:
Trotz der wiederholten Kontrolle und der gewissenhaften Ausarbeitung der Wegbeschreibungen übernimmt der Herausgeber keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in der hier vorliegenden Beschreibung.
NUTZUNGSHINWEIS:
Liebe Wanderfreunde, die Wanderwege führen auch auf naturbelassenen Wegen entlang durch unberührte Naturschutzgebiete und Wälder. Die Natur zu erhalten und zu schützen ist uns ein wichtiges Anliegen.
Ebenso möchten wir auf die Risiken hinweisen und bitten Sie deshalb, auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben und vorhandene Felsköpfe aus Sicherheitsgründen nicht zu betreten. Des Weiteren weisen wir auf das Vorhandensein natürlicher Waldgefahren hin. Witterungsbedingt können manche Stellen auf dem Weg, aufgeweicht und rutschig sein und sind daher mit besonderer Vorsicht zu begehen. Festes Schuhwerk ist folglich auf allen Touren empfehlenswert, Trittsicherheit unabdingbar.
Die Nutzung der Wanderwege und Premiumwanderwege erfolgt auf eigene Gefahr.
MARKIERUNG UND BESCHILDERUNG:
Bei allen Qualitätswegen handelt es sich um Rundwanderwege, die in beide Richtungen begangen werden können. Daher erfolgt die Beschilderung sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Gehen Sie die Runde doch einmal anders herum und Sie werden völlig neue Perspektiven und andere Blickwinkel entdecken.
Weitere Informationen
Haben Sie einen Mangel auf der Tour entdeckt? Dann melden Sie diesen mit Hilfe unseres Mängelmelders: https://bit.ly/MaengelmelderBliesgau
Vielen Dank für Ihre Mithilfe.