Glashütter Weiher
Der Glashütter Weiher in Rohrbach ist ein malerischer, künstlich angelegter Weiher. Er entstand durch das Aufstauen des Kleberbachs, eines Zuflusses des Rohrbachs.
Beschreibung
Mit einer Länge von 460 Metern, einer Breite von 106 Metern und einer Tiefe von bis zu 5,50 Metern bietet er eine beeindruckende Wasserfläche.
Die Geschichte des Glashütter Weihers begann im Jahr 1968, als die Gemeinde Rohrbach, mit Unterstützung der US-Armee und der Bundeswehr, den Kleberbach aufstauen ließ. Im Jahr 1996 musste der Wasserspiegel des Weihers um etwa 30 cm gesenkt werden, da das Volumen des Weihers mit 144.000 Kubikmetern Wasser die festgelegte Größe eines Weihers um 10.000 Kubikmeter überschritt. Andernfalls hätte die Anlage als Stausee striktere Sicherheitsbestimmungen erfüllen müssen.
Der Gasthof "Zur Rohrbacher Glashütte" befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Glashütte, die bereits um 1747 Gebrauchsglas produzierte und dem Gebiet seinen Namen gab. Die Glasproduktion wurde jedoch bereits 1754 eingestellt, da sie finanziell nicht lohnenswert war. Während die benachbarten Glashütten in Friedrichstal und Merchweiler mit dort gefundener Steinkohle bereits viel effizienter feuerten, war die Rohrbacher Glashütte auf teure Holzkohlenbefeuerung angewiesen. Da sich für eine Umrüstung auf Steinkohlefeuerung keine Geldgeber fanden, wurden die Liegenschaften des Glashütter Hofes fortan land- und forstwirtschaftlich genutzt.
Das idyllische Gewässer liegt im Naturraum der St. Ingberter Senke, umgeben vom Kleberbachtal und dem Naturschutzgebiet "Im Glashüttental/Rohrbachtal". Hier finden zahlreiche Lebewesen, darunter die Erdkröte und sogar die nordamerikanische Schnappschildkröte, ein Zuhause. Das Naherholungsgebiet ist zudem ein beliebtes Ausflugsziel. Ein Rundweg lädt zum Spazieren und Entspannen ein. Neben Liegewiese, Grillplatz und Schutzhütte gibt es auch eine Angelhütte für die Naturliebhaber.
Kontakt
Adresse
Glashütter Weiher
Am Glashüttenflur
66386 St. Ingbert