Vernissage der Ausstellung „Rotmilan – Land zum Leben“
Der Verkehrsverein Mandelbachtal lädt am Montag, 3. April, um 18.00 Uhr zur Eröffnung einer sehr interessanten Ausstellung mit dem Titel „Rotmilan – Land zum Leben“ ins Foyer des Rathauses Mandelbachtal ein.
Im Mittelpunkt der Ausstellung, die von der Deutschen Wildtier Stiftung konzipiert worden ist, steht unser größter einheimischer Greifvogel, der Rotmilan.
Veranstaltungsdetails
Der große, schlanke Vogel ist auch über den Feldern von Mandelbachtal zuhause. Mit seinem tief gegabelten Schwanz und seinem rostroten Körpergefieder ist er am Himmel gut zu erkennen. Die im Flug leicht gewinkelten Schwingen haben charakteristische helle Partien.
Bei der Ausstellungseröffnung sprechen der Vorsitzende des Verkehrsverein Mandelbachtal Manfred Pfeiffer und die Bürgermeisterin der Gemeinde Mandelbachtal Maria Vermeulen.
Der Sprecher des NABU Bundesfachauschusses Ornithologie und Naturschutz Christoph Braunberger wird fachkundig in das Ausstellungsthema einführen und den Rotmilan vorstellen. Die Ausstellungseröffnung wird am Flügel und an der Harfe musikalisch umrahmt von der Sängerin Almut Panfilenko aus Habkirchen.
Naturfreunde können in der ansprechend gemachten Ausstellung alles über den Rotmilan erfahren. Wie sieht er aus, wo brütet er, welche Probleme hat er in unserer modernen Gesellschaft, wo überwintert er? All dies wird nicht nur mit vielen Bildern und Grafiken, sondern auch mit echten Ausstellungsobjekten anschaulich erklärt. So sind auch Präparate, Federn oder der Horst des Vogels zu sehen.
Da bei uns in Deutschland mehr als die Hälfte des weltweiten Bestandes brüten, kommt unserem Land eine besonders hohe Verantwortung für den Schutz des Rotmilans zu. Sein Verbreitungsgebiet ist nahezu auf Europa beschränkt und es gibt insgesamt nur noch rund 30.000 Brutpaare, weshalb der Vogel in die Vorwarnliste der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands aufgenommen wurde.
Da der Rotmilan als Lebensraum abwechslungsreiche offene Landschaften in der Nachbarschaft von Wald und anderen strukturgebenden Landschaftselementen, wie Hecken und Baumgruppen benötigt, fühlt er sich bei uns im Blies- und Mandelbachtal sehr wohl.
So ist es kein Wunder, dass der Bliesgau, der ohnehin eine hohe Greifvogeldichte aufweist, eines der wichtigsten Verbreitungszentren des Rotmilans im Saarland darstellt, da er im Wesentlichen vor großen Landschaftssünden verschont geblieben und weitgehend frei von raumgreifenden Bauwerken ist.
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