Homburger Meisterkonzerte: Alena Baeva, Violine & Sinfonietta Cracovia
Die Sinfonietta Cracovia und die virtuose Geigerin Alena Baeva vereinen technische Brillanz und musikalische Vielfalt zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis, das weit über nationale Grenzen hinaus Maßstäbe setzt.
Veranstaltungsdetails
Die Sinfonietta Cracovia zählt zu den renommiertesten polnischen Klangkörpern und hat sich in ihrer mittlerweile mehr als 20 Jahre währenden Geschichte mit einem breiten Repertoire von Werken für Kammerensembles bis hin zu großer symphonischer Besetzung weit über die Grenzen des Landes hinaus einen herausragenden Namen gemacht.
Die Geigerin Alena Baeva wird als "faszinierende Klangtechnikerin" (New York Classical Review) beschrieben und gilt als eine der aufregendsten und vielseitigsten Solistinnen, die aktuell auf der Weltbühne aktiv sind.
Zu den Höhepunkten ihrer Karriere zählten Konzerte mit der Deutschen
Kammerphilharmonie Bremen, den Göteborger Symfonikern, dem London
Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National d'Île de France, dem
Orchestre National du Capitôle de Toulouse, dem Royal Philharmonic
Orchestra und dem Tonhalle-Orchester Zürich. In Asien trat sie kürzlich
u.a. mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony
Orchestra Tokyo und dem Seoul Philharmonic Orchestra auf. In der Saison
2023/2024 gibt sie eine Reihe von wichtigen Debüts in Nordamerika, u.a.
mit dem New York Philharmonic Orchestra und The Phoenix Symphony.
Baeva arbeitete bereits mit renommierten Dirigenten wie Teodor
Currentzis, Charles Dutoit, Gustavo Gimeno, Marek Janowski, Paavo Järvi,
Vladimir Jurowski, Tomáš Netopil und Hugh Wolff zusammen. Einen
besonderen Platz in ihrem musikalischen Leben nimmt die Kammermusik ein,
wo sie mit Künstlern wie Martha Argerich, Yuri Bashmet, Daishin
Kashimoto, Misha Maisky, Lawrence Power, Jean-Guihen Queyras, Tabea
Zimmermann und dem Belcea Quartett kooperiert. Ein regelmäßiger Pianist
an ihrer Seite ist der Ukrainer Vadym Kholodenko, mit dem sie seit mehr
als einem Jahrzehnt eine musikalische Partnerschaft pflegt.
Baeva ist eine Verfechterin weniger bekannter Werke neben der gängigen
Violinliteratur, wobei sie in jüngster Zeit Werke von Komponisten wie
Grażyna Bacewicz, Kara Karaev, Mieczysław Karłowicz und Walentyn
Silvestrov aufführte. Seit langem arbeitet sie mit dem niederländischen
Orkest van de Achttiende Eeuw zusammen, mit dem sie eine Vielzahl von
Repertoire auf historischen Instrumenten aufführt und aufnimmt. Die
Aufnahme aus dem Jahr 2022 (Wieniawskis Violinkonzert Nr. 2) wurde vom
BBC Music Magazine zur Aufnahme des Monats gekürt und als
"unverzichtbares Hörerlebnis" bezeichnet.
Ihre Diskografie ist umfangreich und spiegelt die Bandbreite ihres
Repertoires wider. Zu ihren Einspielungen gehören das Violinkonzert Nr. 2
von Dmitri Schostakowitsch (Mariinsky-Theater/Valery Gergiev, 2015),
Mieczysław Karłowiczs Violinkonzert (Royal Philharmonic Orchestra,
2018), das Violinkonzert in d-Moll von Robert Schumann und die
Originalfassung des Violinkonzerts in e-Moll von Felix Mendelssohn
(Melodiya Records, 2020). Seit 2023 nimmt Baeva exklusiv für das Label
Alpha Classics auf.
Alena Baeva erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von fünf
Jahren bei der renommierten Pädagogin Olga Danilova, bevor sie im Alter
von 10 Jahren nach Moskau zog, um bei Professor Eduard Grach an der
Zentralen Musikschule und am Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium zu
studieren. Zusätzlich nahm sie Unterricht bei Mstislav Rostropovich und
Boris Garlitsky, bei Seiji Ozawa in der Schweiz und bei Shlomo Mintz in
Israel. Im Alter von nur 16 Jahren gewann Baeva den Grand Prix beim 12.
Internationalen HenrykWieniawski-Wettbewerb (2001) sowie den Preis für
die beste Darbietung eines zeitgenössischen Werks. Danach gewann sie den
Großen Preis beim Internationalen Niccolò-Paganini-Wettbewerb in Moskau
(2004), einschließlich eines Sonderpreises, der es ihr ermöglichte, ein
Jahr lang auf der Wieniawski-Stradivari von 1723 zu spielen. Beim
Internationalen Violinwettbewerb in Sendai, Japan (2007) wurde sie
sowohl mit der Goldmedaille als auch mit dem Publikumspreis
ausgezeichnet.
Seit 2010 wohnt Alena Baeva mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in
Luxemburg und spielt auf der "exWilliam Kroll" Guarneri del Gesù von
1738 - eine großzügige Leihgabe eines anonymen Mäzens, mit freundlicher
Unterstützung von J&A Beares.