„... in manchem Sinne folgereich gewesen“ – Goethes Reise zwischen Saar und Blies und das Werden eines Genies
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1770 bereiste der junge Goethe, von seinem Studienstandort Straßburg kommend, das Land zwischen Saar und Blies. Ziel seiner Reise war Saarbrücken, wo er sich drei Tage aufhielt, hier „besser, als wir es erwarten durften“ bewirtet wurde und von der barocken Residenzstadt so angetan war, dass er ihr und den weiteren Stationen seiner „folgereichen Reise“ später in seinen Memoiren „Dichtung und Wahrheit“ ein literarisches Denkmal setzte. Von Saarbrücken aus kehrte er über Dudweiler, Sulzbach, Friedrichsthal, Neunkirchen und Zweibrücken nach Straßburg zurück, um dort sein Studium fortzusetzen – und „zu Goethe zu werden“.
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Was aber führte den jungen Goethe ausgerechnet in das Land zwischen Saar und Pfalz und warum gilt er seitdem als „früher Chronist der saarländischen Industriekultur“ – und wer war dieser junge Mann, der weit davon entfernt war, ein einstmals weltberühmter „Dichterfürst der Deutschen“ zu sein. Was trieb ihn um, warum war jene Reise an Saar und Blies für ihn „in manchem Sinne folgereich", als er in jenem Sommer 1770 begann, jenes Genie zu werden, dessen Werk, Wirken und Persönlichkeit noch heute Menschen in aller Welt fasziniert? Antworten auf diese Fragen und viele weitere interessante Einblicke vermittelt der Dialogvortrag „... in manchem Sinne folgereich gewesen“, der sich mit Goethes Aufenthalt an Saar und Blies und dem Erwachen eines Genies befasst.
Referent:
Klaus Friedrich (Arbeitsgemeinschaft BarockStraße SaarPfalz)